Alt und out: Künstlerische Arbeit mit bildungsbenachteiligten Älteren
Wie lassen sich künstlerische Angebote mit älteren Menschen realisieren, die aufgrund von psychischen Problemen, Lernschwierigkeiten oder einer Intelligenzminderung als bildungsbenachteiligt gelten? Kann Kunst für diesen Personenkreis ein Alter(n) in Würde und Selbstbestimmung ermöglichen? Und wenn ja, welche Gelingensbedingungen sind notwendig und welche Methoden erweisen sich als gute Praxis?
In der Kunst- und Kulturgeragogik werden auf Basis einer von Empathie und Respekt gekennzeichneten Beziehung künstlerisch-ästhetische Mittel eingesetzt, um neue Entwicklungs- und Erfahrungsprozesse und eine Auseinandersetzung mit persönlichen Themen und Lebenszielen zu ermöglichen.
Der Workshop vermittelt unter anderem, was sich hinter dem Begriff Bildungsbenachteiligung verbirgt, welche künstlerischen Techniken und Methoden zur Überwindung eingesetzt werden können und welche Bedingungen die Arbeit begünstigen. Zudem werden in Form von Selbsterfahrung kurze kulturgeragogische Übungen durchgeführt sowie Beispiele aus einem Forschungsprojekt vorgestellt.
Referentin
Dr.in Katja Watermann, Studium der Kunst- und Erziehungswissenschaft M. A. Tätigkeiten als Kunstpädagogin und Kunsttherapeutin in unterschiedlichen Handlungsfeldern wie der Jugendhilfe, Schule und Psychiatrie. Von 2022 bis 2023 Durchführung eines kulturgeragogischen Forschungsprojekts im Maßregelvollzug. Seit 2008 Lehrtätigkeiten an verschiedenen Universitäten mit den Schwerpunkten Kunsttherapie, Projektarbeit, forensische Psychiatrie und Inklusion. Derzeit Koordinatorin für Kunst & Kultur bei der Alexianer Münster GmbH sowie Lektorin an der Sigmund Freud PrivatUniversität (SFU) Berlin.
Infos zur barrierefreien Teilnahme
In Kooperation mit
Prex – Projekt für kulturelle Experimente, Alexianer Münster GmbH