Kultur mit wem? Teilhabegerechtigkeit in der Kultur
Wie lässt sich Teilhabegerechtigkeit in der Kultur erreichen? Diese Frage bildete die Grundlage und den Anstoß für das Forschungsprojekt „Kulturelle Partizipation und Citizen Science“. Im kollaborativen Projekt der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und der Bundesvereinigung kulturelle Teilhabe e.V. arbeiten seit 2021 hauptamtliche Wissenschaftler*innen mit Expert*innen aus rund 20 zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammen, um zu kultureller Teilhabe zu forschen.
Das bundesweite Projekt erhebt erstmals Daten zur Kulturnutzung von 2.500 Menschen mit wenig oder keinem Einkommen, der sozio-demografischen Zusammensetzung dieser Gruppe und den intersektionalen Barrieren, die Menschen vom Kulturbesuch abhalten. 44,5% der Befragten sind 60 Jahre und älter, 46,5 % sind von einer dauerhaften Beeinträchtigung oder Behinderung betroffen.
Welches Transferwissen kann kulturellen und sozialen Einrichtungen dabei helfen, kulturelle Teilhabe(-gerechtigkeit) für armutsbetroffene Ältere zu ermöglichen? Wie kann die Vermittlungsarbeit zivilgesellschaftlicher Organisationen dabei helfen, Barrieren zu überwinden? Diese und andere Fragen sollen im Input angerissen und im nachfolgenden Gespräch diskutiert werden.
Hier finden Sie mehr Informationen zum Forschungsprojekt „Kulturelle Partizipation und Citizen Science“.
Referentin
Christine Stender (Jahrgang 1991) ist Kulturwissenschaftlerin und seit 2019 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Dort ist sie angegliedert an den Masterstudiengang „Kunstvermittlung und Kulturmanagement“. In ihrer Forschung und Lehre beschäftigt sie sich mit den Themen kulturelle Teilhabe, Publikumsforschung und den Potenzialen von (digitaler) Kulturvermittlung. Neben ihrer hauptamtlichen Tätigkeit ist sie ehrenamtlich in den Vorständen der Kulturliste Düsseldorf e.V. und der Bundesvereinigung kulturelle Teilhabe e.V. aktiv.