Zum Inhalt springen
  • Fachdiskurs

The Advantages of Being a Woman Artist – Guerilla Girls, 1988

Ab 1985 erschien an Wänden in Soho und dem East Village in New York eine Reihe von Plakaten, die die Marginalisierung von Künstlerinnen anprangerten. Die von einer anonymen Gruppe namens Guerrilla Girls gestalteten Plakate lösten sowohl Empörung als auch lachende Zustimmung aus. Seitdem haben die Guerilla Girls mit ihrem frechen Witz Museen, Kurator*innen, Sammler*innen, Kritiker*innen und Kunsthändler*innen aufs Korn genommen, um das Bewusstsein der Kunstwelt für die Unterrepräsentation von Künstlerinnen zu schärfen. Das Plakat The Advantages of Being a Woman Artist entstand 1988.

Die barrierefreie Textversion:

THE ADVANTAGES OF BEING A WOMAN ARTIST:

  • Working without the pressure of success.
  • Not having to be in shows with men.
  • Having an escape from the art world in your 4 free-lance jobs.
  • Knowing your career might pick up after you’re eighty.
  • Being reassured that whatever kind of art you make it will be labeled feminine.
  • Not being stuck in a tenured teaching position.
  • Seeing your ideas live on in the works of others.
  • Having the opportunity to choose between a career and motherhood.
  • Not having to choke on those big cigars or paint in Italian suits.
  • Having more time to work after your mate dumps you for someone younger.
  • Being included in revised versions of art history.
  • Not having to undergo the embarassment of being called a genius.
  • Getting your pictures in the art magazines wearing a gorilla suit.

Please send $ and comments to: Guerilla Girls Conscience of the Art World/ Box 1056 Cooper Sta. NY, NY 10276.

Die Übersetzung:

DIE VORTEILE EINER KÜNSTLERIN:

  • Arbeiten ohne Erfolgsdruck.
  • Nicht in Ausstellungen mit Männern gezeigt zu werden.
  • Mit vier freiberuflichen Jobs der Kunstwelt entfliehen zu können.
  • Zu wissen, dass die Karriere auch noch mit achtzig Jahren weitergehen kann.
  • Die Gewissheit zu haben, dass jede Art von Kunst, die man macht, als weiblich eingestuft wird.
  • Nicht in einem festen Lehrauftrag festzustecken.
  • Zu sehen, wie die eigenen Ideen in den Werken anderer weiterleben.
  • Die Möglichkeit zu haben, zwischen Karriere und Mutterschaft zu wählen.
  • Nicht an dicken Zigarren ersticken oder in italienischen Anzügen malen zu müssen.
  • Mehr Zeit für die Arbeit zu haben, wenn dein Partner dich wegen einer Jüngeren verlassen hat.
  • In den überarbeiteten Fassungen der Kunstgeschichte berücksichtigt zu werden.
  • Nicht die Peinlichkeit ertragen zu müssen, als Genie bezeichnet zu werden.
  • Mit einem Gorillakostüm in den Kunstzeitschriften abgebildet zu werden.

Bitte senden Sie Dollars und Kommentare an: Guerilla Girls Conscience of the Art World/ Box 1056 Cooper Sta. NY, NY 10276.

Weiterstöbern in Fachbeiträgen:

Mehrere Fotoabzüge auf denen Personen abgebildet sind
  • Fachdiskurs

Lieblingsstücke – Dingbeziehungen und Kulturelle Bildung im Alter

Ursula Pietsch-Lindt und Miriam Haller erkunden im Austausch mit älteren Menschen die Beziehung zu ihren Lieblingsstücken.

Ein Ausschnitt eines Gesichtes einer Frau, die die Zunge seitlich rausstreckt und eine grüne Kette trägt. Rechts davon sind grüne Gegenstände als einzelne Fotos abgebildet.
  • Fachdiskurs

Was ist Materielle Gerontologie? Zur Verflechtungen von Alter(n), Dingen und Umwelt

Anamaria Depner und Anna Wanka erläutern die Bedeutung von Materialitäten für das Altsein und das Älterwerden.

Ein Mann sitzt am Klavier und weitere Personen im Raum tanzen
  • Fachdiskurs

Vom Erwachsenwerden einer Disziplin – Zur Geschichte der Musikgeragogik

Die Pioniere Theo Hartogh und Hans Hermann Wickel erzählen zusammen mit Ihrem Nachfolger an der Spitze der Deutschen Gesellschaft für Musikgeragogik, Kai Koch, die Geschichte der Musikgeragogik.

Eine Gruppe von Menschen, die die Hände heben und eine ältere Frau in die Luft heben
  • Fachdiskurs

So kann Kooperation gelingen – Gemeinsam für kulturelle Teilhabe im Alter! Ein Leitfaden zur gelingenden Kooperation von Altenhilfe und Kulturgeragogik

Der Leitfaden bietet Orientierung, Handlungsempfehlungen und Impulse, um Kultur für alle älteren Menschen zugänglich zu machen.

Eine gepunktete weiße Linien auf orangefarbenem Hintergrund
  • Fachdiskurs

Eine Party für alle – Das kubia-Vorgehensmodell zur strukturierten Analyse, Planung und Umsetzung von Barrierefreiheit in Kunst und Kultur

Das Vorgehensmodell ist ein pragmatisches Instrument, um Barrierefreiheit angesichts der Vielzahl der Bedarfe und begrenzter Ressourcen im Kulturbetrieb strukturiert angehen, organisieren und steuern zu können.

Eine Zeichnung eines Jungen, der von einem Vogelschwarm an Schnüren in die Luft gehoben wird.
  • Fachdiskurs

Vom anderen Stern? Qualitäten kooperativer Prozesse

Miriam Haller fragt danach, wie Kooperationen in der Kulturgeragogik gestaltet sein sollten, damit sich ein gemeinsames Verständnis von Qualität entwickeln kann.

Eine ältere Frau in einem bunten Kostüm, das der Kinderzeichnung eines Pinzessinnenkleids nachempfunden ist.
  • Fachdiskurs

Que(e)rungen von Alter und Geschlecht – Zur Entwicklung des geronto-feministischen Diskurses

Miriam Haller zeichnet die Verbindungslinien zwischen Alter und Geschlecht nach, die von Feminist*innen schon früh aufgegriffen wurden, und zeigt auf, wie Gender- und Queer-Theorien den Diskurs erweitert haben.

Eine ältere Frau macht mit dem Handy ein Foto von einer anderen Älteren. Eine Kulturvermittlerin gibt Tipps dazu.
  • Fachdiskurs

Altersfreundliche Kommunikation – Adressat*innen-Ansprache in der Kulturgeragogik

Worauf kommt es an, wenn ein Angebot der Kulturellen Bildung für Ältere bekannt gemacht werden soll?

Ein bunter Stern mit 12 Strahlen und einem weißen Zentrum. Im Zentrum steht „Kulturelle Bildung im Alter ist ...“. Die Strahlen sind im Uhrzeigersinn auf 12 Uhr beginnend beschriftet mit: „partizipativ, reflexiv, barrierearm, diversitätssensibel, ganzheitlich, prozessorientiert, interaktiv, innovativ, sichtbar, nachhaltig, kooperativ, qualifiziert“.
  • Fachdiskurs

Wann sagst du „Wow“? Qualitäten Kultureller Bildung im Alter

Miriam Haller hat einen Qualitätsstern mit zwölf Leitprinzipien für die Kulturelle Bildung im Alter entwickelt und stellt ihn im Sinne einer partizipativen Qualitätsentwicklung zur Diskussion.

Fachdiskurs
  • Fachdiskurs

Wie wir gendern: Geschlechtergerechte Sprache bei kubia

Gendergerecht und zugleich barrierearm zu schreiben, ist eigentlich nicht möglich. Wenn wir sowohl diversitätssensibel als auch einfach schreiben möchten, müssen wir Kompromisse eingehen.

Noch Fragen?

Sie möchten sich zu unseren Themen beraten lassen oder mehr über unsere Veröffentlichungen erfahren? Sprechen Sie uns gerne an!

Ansprechpartnerin

Porträtfoto von Almuth Fricke in einer gelben Bluse vor einem türkisfarbenen Hintergrund

Almuth Fricke

Ansprechpartnerin

Porträt von Miriam Haller

Miriam Haller