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  • Studie
  • 2016

Inklusion ist ein Thema in unserem Leben – Praxisorientierte Evaluationsstudie zu dem inklusiven Kulturprojekt INKLU:CITY

Zwei Jahre lang trafen bei dem inklusiven Kulturprojekt INKLU:CITY die unterschiedlichsten Menschen als Expertinnen und Experten für ihre Belange in einer inklusiven Gesellschaft aufeinander und beschäftigten sich mit vielen Fragen zu den Themen Stadt, Lebenswelten und Kommunikation. Kern des INKLU:CITY-Projekts war das inklusive Theaterstück „Schrei mich an“. Mit performativen Mitteln brachte die Theaterperformance das Miteinander der vielfältigen Lebensformen einer Stadt auf die Bühne und ließ Inklusion für Teilnehmende wie Publikum erlebbar werden.

Von den gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen des INKLU:CITY-Produktionsprozesses sollen auch künftige Projekte und Initiativen der inklusiven Kultur- und Bildungsarbeit profitieren können. Daher war bei INKLU:CITY von vornherein der Projekttransfer durch Gastspiele, Multiplikatoren-Workshops sowie die Entwicklung weiterer inklusiver Projekte im Land NRW integraler Bestandteil.

Mittels verschiedener qualitativer Forschungsmethoden hat der Soziologe Dr. Siegfried Saerberg das Inklusionsprojekt wissenschaftlich begleitet. Die praxisorientierte Evaluationsstudie liefert Beobachtungen zu den Verständigungsprozessen zwischen künstlerischer Leitung und den Teilnehmenden mit und ohne Behinderung und hält Handlungsprobleme und mögliche Lösungsansätze fest.

  1. Einleitung
    1.1 Die Evaluation und ihr Gegenstand
    1.2 Das Projekt „Inklu:City“
    1.3 Das Forschungsdesign
    1.3.1 Evaluation als praktische Forschung
    1.3.2 Zielvorgaben des Projekts
    1.3.3 Bewertungen
  2. Methoden
    2.1 Ethnografische Exploration durch Beobachtung
    2.2 Auto-ethnografische Investigation
    2.3 Tagebücher
    2.4 Leitfadengestützte Interviews
    2.5 Gruppendiskussionen als Feedbackrunden
    2.6 Fokusgruppen und Experteninterviews
    2.7 Publikumsbefragung
    2.8 Beobachtende Teilnahme und Fragebogenbefragung während der Transfer-Workshops
  3. Auto-ethnografische Investigation durch leiblich-körperliche Identifikation
    3.1 Körperliche Forschung
    3.2 Die Proben
    3.3 Körperlich basierte Improvisationsübungen
  4. Differenz und Diversität
    4.1 Die gemeinsame Konstruktion von Behinderung
    4.2 Achsenkategorie 1: Die „Gruppe“
  5. Der Blick nach Innen
    5.1 Achsenkategorie 2: Subjektivität
    5.2 Achsenkategorie 3: Intersubjektivität
    5.3 Große Erzählung: Emotionsmanagement als Jonglieren mit dem Schatz
  6. Fünf kleine Geschichten
    6.1 „Inklusion ist ein Thema in unserem Leben“
    6.2 „Ich liebe diesen riesengroßen Raum, um zu tanzen mit dem Rollstuhl“
    6.3 „Vorher wusste ich wenig von Inklusion, nun weiß ich alles, wie es so ist“
    6.4 „Das ist Struktur, das ist mein Weg, den muss ich gehen“
    6.5 „Das kam wie gerufen“
    6.6 Motivationen und Erfüllungen
  7. Publikumsbefragung zum Theaterstück „Schrei mich an“
    7.1 Ergebnisse von Postkarte und Audiostatement
    7.2 Ergebnisse der Online-Befragung
    7.3 Ergebnisse der Publikumsgespräche
    7.4 Schlussfolgerungen
  8. Probenalltag, Problemfelder, Evaluationsfeedback und einige Empfehlungen
    8.1 Problemfeld 1: Die große Diversität des Kollektivs
    8.2 Problemfeld 2: Nähe und Distanz
    8.3 Problemfeld 3: Mangelnde Kommunikation zwischen Leitung und Ensemble
    8.4 Problemfeld 4: Mangelnde Organisation innerhalb der Leitung
    8.5 Problemfeld 5: Stammtisch als zweite, verdeckte Regie
    8.6 Problemfeld 6: Mangelnde Mitbestimmung der behinderten Teilnehmenden
    8.7 Ende gut, alles gut?
  9. Workshops zur inklusiven Kulturarbeit im urbanen Raum
    9.1 Verlauf der Transfer-Workshops
    9.2 Auswertung der Teilnehmerbefragung des Workshops „Inklusive Kulturarbeit im urbanen Raum“
  10. Die vier Transferprojekte
    10.1 Soweit möglich Partizipation – Zeche Carl in Essen
    10.2 Emotionen zulassen – Das zakk in Düsseldorf
    10.3 Tanz ist wesentlich körperlich – „Spuren“ in Köln
    10.4 Der Stadtraum ist die Bühne – Das Theater im Depot in Dortmund
  11. Abschließende Empfehlungen
  12. Literaturverzeichnis

Weiterstöbern in Veröffentlichungen:

Cover der Studie Es ist normal verschieden zu sein. Ein Mann mit Down-Syndrom, der in ein Mikrofon spricht
  • Studie
  • 2018

Es ist normal verschieden zu sein – Ein Stimmungs- und Lagebild zur inklusiven Kulturarbeit in Nordrhein-Westfalen

Studie zum Status Quo von inklusiver Kulturarbeit in Nordrhein-Westfalen von Dr. Angelika Kordfelder in Mitarbeit von Arne Siebert

Cover der Evaluation "Förderfonds Kultur & Alter 2012-2015". Eine Frau mit grauen Haaren, die ihre Augen mit den Händen bedeckt
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  • 2017

Förderfonds Kultur & Alter – Evaluation der geförderten Projekte 2012-2015

Die von kubia durchgeführte Evaluation gibt einen Überblick über die Projektvielfalt, die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit sowie die Desiderate des Förderfonds Kultur & Alter.

Cover der Studie Die große Spielwut im Herbst des Lebens, Foto von Ältere Frau tritt durch einen Vorhang
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  • 2014

Die große Spielwut im Herbst des Lebens – Ergebnisse einer Bestandsaufnahme zum Seniorentheater in Nordrhein-Westfalen

Im Frühjahr 2014 hat kubia eine Bestandsaufnahme der Seniorentheatergruppen in Nordrhein-Westfalen durchgeführt. An der Erhebung haben 65 Gruppen teilgenommen, deren Spielleiter*innen in einem Fragebogen Auskunft darüber gaben, wie die strukturellen Bedingungen, Produktions- und Arbeitsweisen und Bedarfe der Seniorentheatergruppe sind.

Cover der Studie "Hey Alter ...! Junge und alte Menschen betrachten gemeinsam eine Skulptur vor pinkfarbenem Hintergrund
  • Studie
  • 2013

Hey Alter …! Evaluation des intergenerationellen Ausstellungsprojekts im Lehmbruck Museum Duisburg

Bei dem Ausstellungsprojekt Hey Alter ...! im Lehmbruck Museum, das kubia wissenschaftlich begleitet hat, sollten sich junge und ältere Besucher*innen begegnen.

Buchcover der Studie Entfalten statt liften! Foto Nina Selig. Eine tanzende Gruppe von Älteren
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  • 2013

Entfalten statt liften! Eine qualitative Untersuchung zu den Bedürfnissen von Senioren in kulturellen Bildungsangeboten

Die Studie untersucht, wie kulturelle Bildungsangebote für Ältere gestaltet werden sollten, um ihren Bildungsbedürfnissen und den Veränderungen des Lernens im Alter gerecht zu werden.

Cover der Studie Auf Flügeln der Kunst mit Foto von Michael Hagedorn: Dame betrachtet die Skulptur Der Knieende von Wilhelm Lehmbruck
  • Studie
  • 2012

Auf Flügeln der Kunst – Ein Handbuch zur künstlerisch-kulturellen Praxis mit Menschen mit Demenz

Die internationale Bestandsaufnahme untersucht die Potenziale und unterschiedlichen Ansätze von Kulturarbeit mit Menschen mit Demenz.

Cover der Evaluation des Projekts GeneARTionen, Foto von Stephan Eichler aus der Produktion "Zeit/los". Eine Gruppe von alten und jungen Menschen auf einer Bühne. Im Vordergrund tanzt ein ein älteres Paar. Auf der Bühnenrückwand ist ein Vollmond projiiziert.
  • Studie
  • 2012

GeneARTionen – bewegende Kunst – Evaluation eines Modellprojekts zur intergenerationellen Kulturarbeit in Witten

In dem Projekt haben sich jugendliche und ältere Teilnehmende zwischen 14 und 78 Jahren mit den Mitteln der Perfomance-Kunst und des Sprach- und Bewegungstrainings mit Alters- und Selbstbildern auseinandergesetzt.

Blau-orangefarbenes Buchcover mit Fotos von Altenkulturprojekten
  • Studie
  • 2008

Kulturelle Bildung im Alter – Eine Bestandsaufnahme kultureller Bildungsangebote für Ältere in Deutschland

Mit dem Handbuch veröffentlichte das Institut für Bildung und Kultur e. V. erstmalig in Deutschland eine bundesweite Bestandsaufnahme der kulturellen Bildungslandschaft mit dem Fokus auf älteren Menschen als Nutzer*innen, Besucher*innen, Teilnehmer*innen sowie Produzent*innen und Anbieter*innen Kultureller Bildung.

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