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  • 16.05.2024

Ageismus: Welche Rolle spielt er für die Kulturarbeit mit Älteren?

Negative Stereotype und Rollenklischees gegenüber älteren Menschen sind weit verbreitet: Das zeigt die Studie „Ageismus – Altersbilder und Altersdiskriminierung in Deutschland“, die im Auftrag der Antidiskriminierungsstelle des Bundes 2022 durchgeführt wurde. So stimmte fast ein Drittel der Befragten der Aussage zu, dass alte Menschen Platz machen sollten für die jüngere Generation, indem sie wichtige berufliche und gesellschaftliche Rollen aufgeben. Mehr als die Hälfte sagte, ältere Menschen trügen nicht entscheidend zum gesellschaftlichen Fortschritt bei. Eva-Marie Kessler, Co-Verfasserin der Studie „Ageismus – Altersbilder und Altersdiskriminierung“ gibt einen Überblick über die Ergebnisse.

Im Anschluss ist Raum zur Diskussion und zur Reflexion: Welche Altersbilder wirken auf unsere Arbeit? Inwiefern ist Ageismus hier wirkmächtig? Welche Annahmen und Ideen über das Alter kommen auch durch ältere Beteiligte in unseren Kulturangeboten selbst zum Tragen? Spielen Generationenstereotype in intergenerationellen Projekten eine Rolle? Wie lässt sich eine Balance finden zwischen dem Ideal von „fittem Alter“ und der Reduzierung von Alter auf eine „zurückgezogene eher unsichtbare Rolle“? Und last but not least: Wie kann Kulturarbeit mit Älteren Ageismus entgegenwirken?

Referentinnen

Prof.in. Dr.in Eva-Marie Kessler, Professorin für Gerontopsychologie an der Medical School Berlin – Hochschule für Gesundheit und Medizin, dort auch Prorektorin für Interdisziplinarität und Wissenstransfer. Psychologische Psychotherapeutin. Leiterin des Spezialbereichs ‚Psychotherapie im Alter‘ der MSB Psychotherapeutischen Hochschulambulanz. Habilitation 2014 an der Universität Heidelberg, Promotion 2006 an der Jacobs University Bremen. Seit 2022 ernanntes Mitglied der Altersberichtskommission der Bundesregierung.

Silke Z. ist Tänzerin und seit 25 Jahren als Choreografin von inzwischen über 40 Produktionen tätig. Seit 2016 arbeitet sie verstärkt intergenerationell. 2020 hat sie begonnen, Bühnenformate für die Generation 60+ zu choreografieren. Sie bietet inzwischen regelmäßig tänzerische Forschungslabore oder Workshops zur Tanz- und Körperwahrnehmung im Alter an. Zusammen mit Partnern aus München, Ludwigsburg und dem Schauspiel Köln hat sie ein Festival zu Alter(n), Sichtbarkeit und Sexualität entwickelt und kuratiert. Silke Z. leitet die Ehrenfeldstudios, einen Tanzproduktions- und Aufführungsort für Menschen von 1 – 99. Mehr Informationen finden Sie hier.

Moderation: Imke Nagel

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(16.05.2024)

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