Diese Ausgabe der Kulturräume+ blickt zurück auf die vielfältigen Aktivitäten und Projekte, mit denen kubia seit zehn Jahren das Feld von Kultureller Bildung im Alter und inklusiver Kulturarbeit bearbeitet. Neben dieser Rückschau werfen wir einen Blick auf die Bildende Kunst, auf späte Erfolge sowie neue Aussichten und Entwicklungen. Manche Künstler*innen mussten sehr alt werden, bevor die Kunstszene Notiz von ihrem lebenslangen Schaffen nahm, erfahren wir in dem Beitrag »Karriere mit 100«. Künstlerische Entfaltung unabhängig von Alter und Einschränkung ermöglicht die Wuppertaler Künstlerin Gisela Kettner mit ihrem Kunstraum 33, auch denjenigen, die nicht mehr mobil sind. Das Kunsthaus kaethe:K der Gold-Kraemer-Stiftung in Pulheim setzt sich zum Ziel, Künstler*innen mit Behinderung zum Sprung in den Mainstream des Kunstbetriebs zu verhelfen. Gerald Pirner, blinder Fotograf und Künstler, gibt Einblicke in seine innere Bilderflut und beschreibt eindrucksvoll seine ganz eigene Art des Bildermachens, bei dem ihm Licht als Malmittel dient. Wie ein Museum zu einem Erfahrungs- oder besser noch: Erlebnisraum für Menschen mit Demenz werden kann, zeigt das erfolgreiche Kunstvermittlungskonzept am Lehmbruck Museum.